Maracuja

Passionsblumen sind eine Pflanzengattung mit rund 540 Arten, wobei die meisten aus Süd- und Mittelamerika stammen. Die restlichen 25 Arten kommen aus Australien, Asien, Madagaskar und den Galapagos-Inseln.

Die verschiedenen Arten unterscheiden sich in der Form der Pflanze. Die meisten Passionsblumen wachsen als Kletterpflanzen, es gibt sie jedoch auch als Sträucher und Bäume. Zudem variieren sie in der Blüten- und Blätterfarbe, in Größe und Form sowie in der Größe der Früchte. Als Nutzpflanzen sind vor allem P. edulis, P. quadrangularis und P. ligularis bekannt. An diesen wächst die Maracuja, welche auch Grenadille genannt wird.

Der Durchmesser der Blüten von der P. edulis liegt zwischen 6 und 8 cm. Im Gegensatz zur selbstfruchtbaren var. Edulis, ist die Passiflora edulis f. flavicarpa auf Fremdbestäubung angewiesen. Die Frucht ist eine Beere. Die Schale der hühnereigroßen, fast runden Früchte der var. edulis ist braun-violett und wird im Reifezustand runzlig. Bei f. flavicarpa sind die eiförmigen Früchte deutlich größer (meist zwischen 8 und 12 cm lang) und im reifen Zustand gelb und glattschalig. Im Inneren finden sich zahlreiche Samen (bei var. Edulis schwarz, bei f. flavicarpa braun), die jeweils von einem saftig-geleeartigen, gelb-orangen Pulpa umgeben sind.

Die Früchte sind zum Rohverzehr geeignet und werden in Fruchtsaftgetränke gemischt. Die Früchte von f. flavicarpa sind etwas weniger aromatisch als die von var. Edulis und wegen ihrem höheren Säuregehalt auch besser für die Saftherstellung geeignet.

 

Passiflora quadrangularis hat die größten Früchte aller Passionsblumen. Im Reifezustand sind sie hellgrün und wiegen bis zu 4 kg. Im Gegensatz zu den anderen Passionsblumen ist bei der quadrangularis nicht nur die Pulpa genießbar, sondern auch die Schale. Nur ist die Frucht relativ geschmacklos.